Die Hunderasse American Cocker

Über die Ursprünge der amerikanischen Cocker-Rasse ist wenig bekannt. Ursprünglich war der amerikanische Cocker eine Variante des englischen Cockerspaniels, und der erste Cockerspaniel aus England kam 1882 nach Amerika. Dann begannen einige amerikanische Hundezüchter, den Cockerspaniel europäischen Ursprungs zu züchten, und entwickelten nach und nach eine eigene Rasse, die erst um 1930 als echte Rasse anerkannt wurde. Diese Trennung der beiden Rassen ist größtenteils auf die sorgfältige Arbeit der Kynologin Geraldine Rockefeller Dodge zurückzuführen. Im Jahr 1940 erhielt sie ihren eigenen Standard, und 1951 erkannte die FCI sie als eigene Rasse an. Der Unterschied liegt darin, dass der Cockerspaniel in England hauptsächlich für die Jagd gezüchtet wurde, während in Amerika der Schwerpunkt eher auf dem Aspekt des Begleit- und Familienhundes lag.

Um die Mitte des 20. Jahrhunderts galt der American Cocker Spaniel in seinem Heimatland als einer der beliebtesten und begehrtesten Hunde. Einen wahren Popularitätsschub erlebte er dann, als eine amerikanische Cockerhündin für die Rolle der kleinen Lilli in dem Walt-Disney-Zeichentrickfilm “Lady and the Tramp” ausgewählt wurde und damit zum beliebten Kinderstar avancierte.

In Amerika ist er ein sehr beliebter Hund, in Europa viel weniger und in der übrigen Welt ist er fast unbekannt.

Charakter der Hunderasse American Cocker

Der American Cocker ist der klassische Begleithund: Er hat einen guten, fröhlichen Charakter, ist immer zum Spielen bereit und versteht sich mit allen Menschen und Tieren gleichermaßen gut. Er ist sehr anhänglich an seinen Besitzer und seine Familie, spielt gerne mit Kindern und ist immer auf der Suche nach Gesellschaft. Er geht gerne raus und macht lange Spaziergänge, und wenn er kann, geht er auch laufen. Er mag die ländliche Umgebung, vor allem wenn das Haus, in dem er lebt, einen Garten hat, in dem er einige Stunden am Tag verbringen kann, aber er passt sich auch sehr gut an eine Wohnung an.


Er ist für alle geeignet, ob Familien mit Kindern, Alleinstehende oder ältere Menschen; er braucht nur wenig, um glücklich zu sein, ein paar Mal am Tag spazieren zu gehen, verschmäht aber auch nicht lange Schläfchen auf dem Sofa an kurzen, regnerischen Wintertagen.

Man darf jedoch nicht vergessen, dass er zur Gruppe der Jagdhunde gehört und aus diesem Grund auch ein sehr sportlicher Hund ist. Sein Apportierinstinkt erlaubt es ihm, stundenlang zu spielen und einen Ball zu suchen und zu apportieren.

Erscheinungsbild der Rasse American Cocker

Der American Cocker ist ein kleiner bis mittelgroßer Hund und der kleinste der Gruppe der Jagd- und Treibhunde.  Alles an ihm ist ausgewogen und hat eine ideale Größe. Er ist ein Hund, der sehr schnell und ausdauernd ist, weshalb er häufig für die Hasen-, Geflügel- und Wildjagd eingesetzt wird. Er hat einen kompakten und robusten Körperbau; seine Widerristhöhe beträgt etwa 38 Zentimeter und sein Gewicht liegt bei etwa 12 Kilogramm, wobei das Weibchen in der Regel etwas weniger wiegt. Die vorderen Gliedmaßen sind sehr gerade, fest an den Beinen und muskulös, die hinteren Gliedmaßen sind ebenfalls muskulös und entwickelt, die Oberschenkel sind noch kräftiger, sehr geeignet zum Schnappen. Die Rute ist etwas tiefer als die Rückenlinie angesetzt und befindet sich immer in Bewegung, wird aber waagerecht getragen und nie angehoben.

Der Kopf ist gut proportioniert und gerundet mit einer breiten Schnauze. Die Trüffel ist im Allgemeinen schwarz oder anderweitig dunkel mit breiten Nasenlöchern. Die Augen sind mandelförmig, tief und dunkel, die Ohren sind lang, hängend, mit dem Haaransatz an der Schädelbasis und gut mit Haar bedeckt.

Das Hauptmerkmal des American Cockers ist das Fell. Das Fell ist kurz und sehr dicht an Kopf, Bauch, Brust und Hinterbeinen, während der übrige Körper mittellang ist.  Der Rest des Körpers ist mittellang, das gesamte Fell hat eine seidige Textur, aber nie zu hart, gewellt oder gelockt. An den Vorderbeinen, am Rumpf und an den Hinterbeinen, oberhalb der Sprunggelenke, sind reichlich Fransen vorhanden.

Die im Rassestandard akzeptierten Fellfarben sind vielfältig: einfarbig, mit schwarzer Grundfarbe, oder braun, rot oder cremefarben in verschiedenen Schattierungen. Mehrfarbige Sorten können weiß mit roten, cremefarbenen, hell- oder dunkelbraunen Akzenten sein. Es gibt auch weiße Exemplare, deren weißes Fell von dunklen Streifen durchzogen ist.

Gesundheit und Pflege der Rasse American Cocker

Insgesamt gilt diese Rasse als sehr robust.  Die Lebenserwartung des Amerikanischen Cockers liegt bei etwa 12 Jahren, es gibt aber auch Exemplare, die 15 bis 16 Jahre alt geworden sind. Der heikle Punkt des amerikanischen Cockers sind die Augen, tränenreich und schäbig, die man immer sauber halten muss, und die Ohren, bei denen man immer, wenn man von einem Spaziergang auf dem Land zurückkommt, die Ohrmuschel kontrollieren sollte, um Zecken und damit eine Ohrenentzündung zu vermeiden.

Er leidet nicht sehr unter hohen oder kalten Temperaturen, obwohl er bei zu extremen Temperaturen im Haus gehalten werden sollte, und er liebt es, zu schwimmen.

Was die Fellpflege betrifft, so sollte er je nach Haarlänge häufig gebürstet werden und regelmäßig zum Hundefriseur gehen.

Was die Fütterung betrifft, so muss diese je nach Alter und täglicher körperlicher Aktivität des Hundes abgewogen werden.


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