Die Hunderasse Basset Hound

Der Ursprung der Hunderasse Basset Hound ist recht umstritten.  Die Ursprünge reichen bis in die Zeit um 1500 zurück, als die Franzosen eine Hunderasse mit kräftigem Körperbau und kurzen Beinen für die Kaninchenjagd einsetzten.  Allerdings wurden in den 1800er Jahren in England zahlreiche französische Jagdhunde mit kurzen, krummen Beinen und der Basset Hound, wie wir ihn heute kennen, gezüchtet, so dass seine Ursprünge zweifellos in Europa, zwischen Frankreich und England, zu finden sind.

Sogar der Name ist eine Mischung aus den beiden Sprachen, denn Bass bedeutet auf Französisch Bass, während Hound auf Englisch Hund bedeutet. Basset-Hunde wurden zum einen wegen ihrer hervorragenden Nase ausgewählt und zum anderen, weil die Jäger mit dem langsamen Tempo dieser Hunde mithalten konnten. Neben der Jagd auf Kaninchen und Hasen wurden sie manchmal auch eingesetzt, um die Spuren großer verwundeter Beutetiere zu finden.

Mit Ausnahme der Größe und der Beinform ähneln sie dem St. Hubert’s Dog. Und vor allem aus einer Auswahl von so genannten Bassets, Hunden, die an Achondroplasie oder Zwergwuchs leiden, so dass sie wie ein normal großer Hund mit kurzen Gliedmaßen aussehen. Die Bassets, von denen der Basset Hound abstammt, sind der Basset d’Artois und der Normand, die heute eine einzige Rasse bilden, nämlich der Basset Artesien Normand.

Die Vereinigten Staaten beanspruchen jedoch auch die Vaterschaft für die Rasse, da es dort seit langem zahlreiche Züchter gibt. In den Vereinigten Staaten wurde der Dackel sehr schnell zum Familienhund, der über seine Funktion als Jagdhund hinausgeht und auch dank der Zeichentrickfilme “Fred the Dachshund”, die ihn praktisch jedem bekannt gemacht haben, und der Fernsehwerbung einer bekannten Schuhmarke sehr beliebt ist.


Charakter der Hunderasse Basset Hound

Der Basset Hound ist ein sehr ruhiger und geduldiger Hund. Er ist gut geeignet für Familien und Kinder, mit denen er gerne spielt. Er ist ein hervorragender Begleithund, der seinem Besitzer treu ergeben ist, auch wenn er nicht sehr ausladend ist. Er passt sich gut an die Gewohnheiten der Familie an und ist ein hervorragender Begleiter für lange Spaziergänge, aber auch ein hervorragender Begleiter auf dem Sofa, wo er gerne faulenzt.

Im Gegenteil, wenn man ihn sich selbst überlässt, ist er ziemlich faul und würde dazu neigen, an Gewicht zuzunehmen, daher ist es notwendig, ihn täglich zu einem langen Spaziergang zu zwingen. Als Jagdhund ist er unermüdlich. Da er für die Arbeit im Rudel selektiert wurde, streitet er sich fast nie mit anderen Hunden, auch nicht mit solchen des gleichen Geschlechts. Ihr friedliches Wesen erstreckt sich auch auf Katzen und andere Tiere.

Die Ausbildung dieser Rasse ist unabdingbar, denn er ist ein sturer Hund, der auch dank seines stets traurigen Gesichtsausdrucks oft bekommt, was er will. Seine wichtigste Charaktereigenschaft ist Sturheit, daher ist es sicherlich sinnvoll, ihn von Welpenalter an zu trainieren. Der Basset Hound ist kein Hund, den man zum ersten Mal hält, da er schwer zu erziehen ist. Insgesamt erfordert der Basset Hound besondere Aufmerksamkeit von seinem Besitzer. Vom ersten Tag an muss er eine der Rasse angemessene Disziplin, Ausbildung und Erziehung erhalten.

Sie ist kein guter Wachhund. Obwohl er bellen kann, freut er sich immer, Fremde zu begrüßen. Er verträgt keine Einsamkeit, wenn man ihn allein lässt, kann er leicht sehr laut oder zerstörerisch werden.

Erscheinungsbild der Hunderasse Basset Hound

Der Basset Hound ist ein mittelgroßer Hund mit einer Widerristhöhe von 33 bis 38 Zentimetern und einem Gewicht von 25 bis 30 Kilogramm. Morphologisch wird er als Braccoid eingestuft.

Seine Knochen sind im Verhältnis zu seiner Größe schwerer als die jeder anderen Rasse, aber seine Bewegungen sind locker und überhaupt nicht plump. Es handelt sich um einen ausgewogenen Hund, dessen Muskeln gut verteilt und im ganzen Körper ausgeglichen sind. Die Gliedmaßen sind zwar kurz, aber kräftig und gut gestellt und von beträchtlicher Substanz. Die Haut der unteren Gliedmaßen kann an den Pfoten Falten aufweisen.   Der Schwanz ist lang, endet meist in Weiß und wird hoch getragen, um einen Säbel zu bilden.

Der Kopf ist lang und wohlproportioniert, die Schnauze ist lang und ziemlich spitz zulaufend, wobei die Haut an den Augen und der Stirn Falten bildet. Die Trüffel ist schwarz, wobei die Oberlippen des Mundes die Unterlippen weitgehend verdecken. Die Augen sind groß und haben einen intensiven, melancholischen Ausdruck. Die Ohren sind sehr lang, sie übertreffen die Größe der Schnauze und sind vielleicht ihr wichtigstes Unterscheidungsmerkmal.

Das Fell ist glatt, kurz und dicht, ohne lange Haare an den Beinen und der Rute. Die gebräuchlichsten Farben sind: dreifarbig, oder rot-weiß, schwarz-weiß und braun, aber auch andere Farben sind erlaubt.

Gesundheit und Pflege der Hunderasse Basset Hound

Der Gesundheitszustand des Basset Hound ist recht gut, aber leider wurde er in den letzten Jahrzehnten übermäßig intensiv gezüchtet. Seine kurzen, gebogenen Beine, die seinen massigen, überlangen Körper kaum tragen können, sind Teil des Rassestandards. Außerdem schleifen die Ohren oft über den Boden. Daraus resultiert eine hohe Anfälligkeit für Erkrankungen der Augen, der Ohren, der Haut und des Rückens. Es kann auch an Magendrehung und Hüftdysplasie leiden. Aber trotz dieser Krankheiten, die recht selten sind, gilt diese Rasse im Allgemeinen als sehr gesund und widerstandsfähig im Vergleich zu vielen anderen.

Sie hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa 12 Jahren.

Fettleibigkeit ist ebenfalls ein häufiges Problem bei dieser Rasse, daher sollte eine korrekte und kontrollierte Ernährung in Verbindung mit täglicher Bewegung Priorität haben.

Was die Fellpflege betrifft, so ist diese sehr einfach: ein paar Mal pro Woche bürsten und bei Bedarf baden.



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