Die Rasse des Picardischen Schäferhundes

Der Picardische Hirtenhund, auch Berger Picard genannt, stammt aus der alten Region im Nordosten Frankreichs, der Picardie, von der er seinen Namen hat. Es wird jedoch angenommen, dass diese Rasse viel älter ist und vermutlich vor Jahrhunderten von den Kelten nach Europa gebracht wurde. Während des Zweiten Weltkriegs war die Rasse vom Aussterben bedroht und ist heute außerhalb Frankreichs fast gänzlich unbekannt, aber in den Benelux-Staaten und in Norddeutschland gibt es noch Exemplare.

Er wurde als Hütehund für Schafherden eingesetzt, wo man seine Eigenschaften sehr schätzte. Heute ist dieser Hund vor allem ein Begleit- und Wachhund und wird auch zur Unterstützung des Zivilschutzes eingesetzt.

Der erste Standard für diese Rasse wurde erst im Jahr 1925 erstellt, als sie offiziell anerkannt wurde.

Charakter der Hunderasse Picardischer Schäferhund

Der Picardische Hirtenhund ist ein ausgeglichener und anpassungsfähiger Hund, voller Energie und sehr sportlich.  Er ist ein rustikaler Hund, sehr entschlossen, aber anhänglich an seinen Besitzer, der jedoch erfahren sein muss und wissen muss, wie man mit einem Hund umgeht, der sehr feurig, ein wenig stur und auch dominant ist, wenn man ihn sich selbst überlässt. Daher ist die Ausbildung für diese Rasse unerlässlich, und sie braucht von Welpenalter an eine solide Erziehung und eine gute Sozialisierung, da sie sonst nicht gut mit anderen Tieren, vor allem mit gleichgeschlechtlichen, zurechtkommt.


Es wird gesagt, dass dieser Hund einen ruppigen Charakter hat, ein wenig schroff und streng im Umgang mit anderen, aber wenn er eine angemessene Erziehung genossen hat, ist er sehr loyal, auch wenn er nicht sehr expansiv ist.

Er passt sich allen Situationen an, ist sehr sportlich und voller Energie, er ist also nicht der klassische Wohnungshund, aber er muss einen Platz haben, wo er mehrere Stunden am Tag draußen verbringen kann.  Sie kann im Freien leben, aber im Winter kann sie das Wetter nicht ertragen, aber im Sommer kann sie die hohen, heißen Temperaturen aushalten. Er lebt jedoch gerne in der Familie und hat viel Geduld, vor allem mit Kindern. Er ist auch ein hervorragender Wachhund und sein Instinkt ist es, in seinem familiären Umfeld zu bleiben und seine Mitglieder, vor allem Kinder, zu schützen. Er kann Fremden gegenüber aggressiv sein, hat aber keine Angst vor irgendetwas und ist angriffslustig. Er hält sich sehr gerne im Wasser auf.

Erscheinungsbild der Hunderasse Picardischer Schäferhund

Der Picardische Schäferhund ist ein mittelgroßer bis großer Hund, die Widerristhöhe des Rüden beträgt durchschnittlich 60 bis 65 cm bei einem Gewicht von 20 bis 26 kg, die Hündin etwas weniger, obwohl sie normalerweise länger ist als der Rüde.

Der Körperbau ist solide, sehr muskulös und gut gebaut, ohne schwer zu sein. Es ist immer sehr elegant, sowohl im Stand als auch in Bewegung. Sein Ausdruck ist lebhaft und aufmerksam und wird durch sein greifenartiges Aussehen charakterisiert. Die Gliedmaßen sind kräftig und deutlich knochig, der Schwanz ist sehr lang und an der Spitze gebogen; in Aktion wird er höher getragen, ohne jemals auf dem Rücken gebogen zu sein.

Der Kopf ist gut proportioniert mit dem Rest des Körpers, die Schnauze, nicht zu lang, hat einen Schnurrbart und einen Bart. Die Augen sind mittelgroß und meist dunkel. Die Ohren sind mittelgroß, breit am Ansatz und werden gerade mit leicht gerundeten Spitzen getragen.  Die Trüffel ist schwarz.

Das Fell ist ziemlich lang und weder fransig noch flach, es ist etwa 5 bis 6 Zentimeter lang und wetterfest, da es auch eine dicke Unterwolle hat. Die Farben des Fells können verschiedene Schattierungen haben, die von Schwarz über Grau bis hin zu Ocker reichen. Es kann auch Rehkitz, kohlensäurehaltiges Rehkitz oder Tigerfell sein. Einige Exemplare sind eine Mischung aus all diesen Schattierungen.

Gesundheit und Pflege der Rasse Picardischer Schäferhund

Der Picardische Hirtenhund ist ein sehr robuster Hund ohne besondere rassespezifische Gesundheitsprobleme. Hüftdysplasie tritt bei der Rasse dank der hervorragenden Arbeit der Züchter nur sehr selten auf. Wie bei allen Rassen von gleicher Größe und Struktur muss auf die Magendrehung geachtet werden.

Was die Ernährung betrifft, so muss diese immer kontrolliert werden, da der Picardische Hirtenhund sehr gefräßig ist, daher muss seine Ernährung maßvoll und nicht nach Belieben sein.

Was die Fellpflege angeht, so muss dieser Hund regelmäßig gebürstet werden, um die Unterwolle lebendig zu halten und die Bildung von Knoten und Verfilzungen zu vermeiden, die sehr lästig und sogar schmerzhaft sein können. Er verliert auch während der Mauser nicht viele Haare.


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